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Förster Herber verschweigt Holzernte

Bezirksvertreter Volker Fockenberg, Foto: Michael Kaprol für ÖDP-Bottrop

Bezirksvertreter Volker Fockenberg, Foto: Michael Kaprol für ÖDP-Bottrop

Nachdem Förster Herber auf dem Grund des Redemptoristenklosters neben den kranken Eschen auch zahlreiche völlig gesunde Roteichen und Buchen fällen ließ, vermutlich, um einen Verkauf dieses Holzes zu ermöglichen und eine Beschattung der zukünftigen Bebauung zu vermeiden, ist die ÖDP-RATSFRAKTION deutlich alarmiert.
"Der südlich gelegene Wald am Schölsbach, der ebenfalls zum Teil aus Eschen besteht, muss ebenfalls durchforstet werden. Auf Grund der Erkrankung der Eschen ist ihre Standfestigkeit gefährdet und sie müssen komplett gefällt werden. Förster Herber hat in der Presse angekündigt, dass dieser Wald komplett gefällt werden muss," berichtet ÖDP Bezirksvertreter Volker Fockenberg. Nach den Erfahrungen am Kloster ist die ÖDP-Ratsfraktion doch misstrauisch, dass erneut neben den Eschen völlig gesunde Waldteile der Motorsäge zum Opfer fallen. Fockenberg und ÖDP -Ratsherr Bombeck kennen das Wäldchen am Kloster und am Schölsbach ziemlich gut. Sowohl im Westen des Schölsbach-Waldes nahe dem Brauhaus als auch im Osten stehen praktisch keine Eschen. Dasselbe gilt für den Bereich um die Villa Körner und einige größere Erlenbestände. Diese Waldteile müssen nach Ansicht der ÖDP unbedingt erhalten werden. Einige wenige kranke Eschen können als Einzelbäume problemlos entnommen
werden. Da, wo die Eschen dominieren, sei eine Komplettfällung aller Bäume leider nicht zu vermeiden, da einzeln stehenden gesunden Bäumen sonst Windbruch drohe. "Die Stadt, der der Wald gehört, hat uns eindeutig zugesagt, bei den Fällungen behutsam vorzugehen," freut sich Volker Fockenberg. "Der Wald am Schölsbach, der ja auch mitten im Dorf liegt, ist nun mal kein klassischer Wirtschaftswald, sondern ein Erholungspark und er ist auch so zu behandeln", findet Ratsmitglied Bombeck.

Gut ist nach Meinung der ÖDP, dass der neue Auftrag zur Eschenfällung nicht an Förster Herber gegangen sei, der doch gern auch bei stadtnahen Erholungswäldern zu radikalen Lösungen neige. „Wir wollen und können Förster Herber seine Sachkunde nicht absprechen, aber wenn man wie am Kloster neben der notwendigen Fällung kranker Bäume auch zur Holzernte schreitet, sollte man dieses auch klar so benennen. Am Kloster musste der Baumbestand auf der Hälfte der Fläche gefällt werden, auf der anderen Hälfte befand sich ein ca. 30 Meter hoher gesunder Baumbestand, in dem sich nur zwei alte Eschen befanden“, ärgert sich der Politiker und Ökologe Fockenberg.

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