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ÖDP sieht Privatisierung des Flugplatzes positiv

Mit der anstehenden Teil-Privatisierung des Flugplatzes Schwarze-Heide wird endlich eine langjährige Forderung der ÖDP Realität. „Die ÖDP hat immer die Bedeutung des Flugplatzes für die Daseinsvorsorge in Frage gestellt und die Meinung vertreten, dass eine Stadt wie Bottrop sich keinen Flugplatz leisten muss“, so Markus Stamm, Ratsherr der ÖDP.

Tower am Flugplatz Schwarze-Heide, Foto: M. Stamm

Tower am Flugplatz Schwarze-Heide, Foto: M. Stamm

Mit der anstehenden Teil-Privatisierung des Flugplatzes Schwarze-Heide wird endlich eine langjährige Forderung der ÖDP Realität. Schon im Rahmen des Bürgerentscheids 2014 sowie in den Folgejahren hat die ÖDP immer wieder gefordert, die Verlustabdeckung durch die Stadt zu reduzieren, indem Teile der Gesellschaft privatisiert werden. „Die ÖDP hat immer die Bedeutung des Flugplatzes für die Daseinsvorsorge in Frage gestellt und die Meinung vertreten, dass eine Stadt wie Bottrop sich keinen Flugplatz leisten muss“, so Markus Stamm, Ratsherr der ÖDP. Und weiter: „Wenn hier private Interessen bestehen, dann ist es legitim und geboten, dass diese Interessenten die Verantwortung für den Flugplatz in ihre Hände nehmen.“ Auch wenn SPD und CDU die Forderung immer verworfen hätten, so hat die ÖDP genauso beharrlich die Wirtschaftsförderung aufgefordert, nach Interessenten zu suchen. 2017 wurden dann erste Anteile privatisiert, was die ÖDP auch damals schon befürwortet hat.

So, wie die Privatisierung nun die Möglichkeit schafft, den Flugplatzbetrieb in die schwarzen Zahlen zu führen, bleiben der Stadt Bottrop durch den Behalt einer Sperrminorität von gut 25% die Einflussmöglichkeiten, um die Interessen der Stadtbevölkerung zu wahren. „Wir rechnen hier nicht mit einem massiven Ausbau des Flugverkehrs, denn dafür besteht - wie man ja seit Jahren sehen kann - kein Bedarf.“, so Markus Stamm zu den Befürchtungen von höherem Flugaufkommen und damit verbundenem Lärm und Umweltbelastungen. „Die neuen Eigner werden sich an anderen Stellen um eine verbesserte Kostenstruktur kümmern müssen.“ Natürlich wäre es der Öko-Partei auch lieber, wenn auf Flugverkehr gänzlich verzichtet werden könnte. Das sei aber unrealistisch, denn es gäbe einen niedrigen Bedarf an Flugsport, Geschäftsreisen und letztlich auch einen Flugzeugbauer, der auf den Flugplatz angewiesen ist. „Und wenn wir dann schon einen Flugplatz in unserer Stadt dulden müssen, dann ist es uns lieber, wenn wir dort nicht jedes Jahr noch gut hunderttausend Euro an städtischen Mitteln hineinpumpen müssen. Selbst mit einer Kapitalerhöhung wäre es für Bottrop ein Ende mit planbarem Schrecken, was allemal besser ist, als dieses endlose Schreckgespenst vom Fass ohne Boden“, fasst Markus Stamm die Einstellung der ÖDP zu dem Thema zusammen.

 

 

Markus Stamm, Ratsherr

Markus Stamm, Ratsherr

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