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ÖDP sieht Rechte der Betroffenen beim „Apothekerskandal“ zu wenig berücksichtigt

Marianne Dominas, gesundheitspolitische Sprecherin der ÖDP, Foto: Michael Kaprol

Marianne Dominas, gesundheitspolitische Sprecherin der ÖDP, Foto: Michael Kaprol

Kritisch beurteilt die ÖDP das Verhalten von Stadtverwaltung und Staatsanwaltschaft im Hinblick auf ihre Informationspolitik im Rahmen des Skandals um den Bottroper Apotheker Peter S. „Aus unserer Sicht kann es nicht sein, dass die Liste der betroffenen Praxen nicht veröffentlicht wird, da dem Schutz vor einer möglichen Geschäftsschädigung der Ärzte Vorrang vor dem Informationsrecht der geschädigten Menschen eingeräumt wird“, so Marianne Dominas, gesundheitspolitische Sprecherin der ÖDP. Hier müsse es dringend ein Umdenken und größere Transparenz geben, um die Menschen nicht mehr als nötig im Ungewissen zu lassen, ob sie betroffen seien. Es sei eh schon belastend genug, dass ja niemand sicher wisse, ob die eigene Medikation fehlerhaft gewesen sei. Dominas weiter: „Außerdem setzen wir uns für die Forderung nach einer durch das Land finanzierten Vergleichsstudie ein, die nachweisen soll, dass die betroffenen Patienten tatsächlich geschädigt worden sind.“ Es sei besonders perfide, dass hier bereits erkrankte Menschen um ihre Hoffnung auf Heilung betrogen worden seien. Von der nächsten Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses erwartet die ÖDP die Beantwortung ihrer Fragen sowie mehr Klarheit in Bezug auf die Rolle der Stadtverwaltung in der Vergangenheit und der Zukunft in Bezug auf dieses Thema.

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